Laryngorhinootologie 2021; 100(07): 529-531
DOI: 10.1055/a-1275-2500
Sehen und Verstehen

„HINTS“-Untersuchung

Angela Schell
1   Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsmedizin Mannheim
,
Valentin Held
2   Klinik für Neurologie, Universitätsmedizin Mannheim
,
Nicole Rotter
1   Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsmedizin Mannheim
,
Benedikt Kramer
1   Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsmedizin Mannheim
,
Roland Hülse
1   Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsmedizin Mannheim
3   Fakultät für Therapiewissenschaften, SRH Hochschule Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
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Schwindel ist nicht nur ein häufiges [1], sondern auch gefährliches und mitunter sogar lebensbedrohliches Symptom. Als akutes vestibuläres Syndrom (AVS) bezeichnet man gemäß der Bárány-Klassifikation plötzlich einsetzenden Schwindel mit Nystagmus, Übelkeit und/oder Erbrechen sowie Gangunsicherheit und Bewegungsintoleranz [2]. Oft ist eine akute periphere unilaterale Vestibulopathie Ursache des AVS, jedoch können auch Hirnstamm- und Kleinhirninfarkte eine solche Symptomatik imitieren. In der Akutsituation reicht darüber hinaus auch eine zerebrale Bildgebung alleine oft nicht aus, um eine zentrale Pathologie auszuschließen, da vor allem in der Frühphase auch in der cMRT-Untersuchung ein akuter Schlaganfall nicht mit ausreichend großer Sensitivität detektiert werden kann [3].



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Article published online:
23 June 2021

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